leipzigart  KUNSTJOURNAL


 

TIP AKTUELL

Imaginäre Landschaften
Photographische Kompositionen von David Kurc

Ausstellung in der GLOBUS GALERIE, Dependance im EUROPA-HAUS Leipzig, Katharinenstraße 11

27.11.2000 bis 26.01.2000, geöffnet Mo-Fr 9-17 Uhr

Gut behütet - Hüte und andere Eitelkeiten der 20er, 30er & 40er Jahre

"Ich wünsch ein gutes neues Jahr - ein bess'res als das alte war..."
Originalgraphische Weihnachts- und Neujahrskarten aus neun Jahrzehnten

Ausstellungen im Museum Schloß Burgk, Burgk/Saale

02.12.2000 bis 11.03.2001, geöffnet Di-Fr 10-16 Uhr

Henning Wagenbreth
TOBOT - Experimente mit automatisierten Illustrationssystemen

In der Galerie der Denmkmalschmiede Höfgen werden vom 10.12.2000 bis zum 8.4.2001 Plakate, Graphiken nund Animationen von Henning Wagenbreth präsentiert.

Der Zeichner studierte an der Kunsthochschule Berlin, lebte eine zeitlang in Paris und ist heute Professor an der Hochschule der Künste Berlin im Studiengang Visuelle Kommunikation. Eine Ausstellung in der Studiogalerie Kaditzsch zeigt ab 10. Dezember 2000 neben alteren auch die jungeren Arbeiten Henning Wagenbreths, die im Jahr 2000 in San Francisco/USA entstanden sind.

Zur Eröffnung am 10.12.2000, 15 Uhr, spricht Armin Abmeier über den Künstler, zu hören sind Klangexperimente von Erwin Stache.

"kolumben des weltalls"
Steffen Fischer, Jean Kirsten, Tobias Stengel, Stefan Voigt

Jahres(end)ausstellung der Galerie Adlergasse, Dresden

Ausstellung: 01.12.2000 bis 05.01.2001

"Von Hannover nach Jerusalem.
Werner Kraft (1896 - 1991)
Deutscher Jude - Bibliothekar - Schriftsteller"
Eine Ausstellung der Niedersächsischen Landesbibliothek, Hannover, in der Deutschen Bücherei Leipzig

Eröffnung: Freitag, 10. November 2000, 17 Uhr
Ausstellung: 11.11.2000 bis 14.01.2001

Werner Kraft wird am 4. Mai 1896 in Braunschweig geboren und gerät schon früh in den Bann jener Sache, der er sein ganzes Leben treu bleiben sollte: der deutschen Literatur. Als Gymnasiast erlebt er die geistige Begegnung mit dem Dichter Rudolf Borchardt, etwas später mit dem Satiriker Karl Kraus. Nach Studien der Germanistik, Romanistik, Philosophie in Berlin, Freiburg und Hamburg promoviert er 1925 in Frankfurt am Main mit der Arbeit "Die Päpstin Johanna in der Deutschen Literatur. Eine motivgeschichtliche Untersuchung." Werner Kraft korrespondiert u.a. mit Walter Benjamin und Gerhard Scholem, er trifft Else Lasker-Schüler, Bertolt Brecht, Karl Kraus. Von 1922 bis 1925 arbeitet Werner Kraft als Hilfssekretär an der Deutschen Bücherei Leipzig. Nach der Prüfung für den höheren Dienst an wissenschaftlichen Bibliotheken wird er 1928 Bibliotheksrat an der Niedersächsischen Landesbibliothek, Hannover. Aus dieser Stellung vertreibt ihn 1933 das "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums". Mit Frau und zwei Kindern emigriert er 1934 über Stockholm, London und Paris nach Palästina und wohnt seither in Jerusalem. Ab 1958 widmet sich Werner Kraft ausschließlich der Schriftstellerei und wirkt bis zu seinem Tod 1991 als Literaturkritiker, Essayist und Lyriker in deutscher Sprache.

"Erst nach 1933 wußte ich endgültig und für immer, daß ich kein Deutscher war, daß ich ein Jude bin. Ihm wurde nun von einer verbrecherischem Gewalt diktiert, daß die Juden dem deutschen Volk nur durch die Sprache angehörten. Was für ein Menetekel an der Wand, die schon mit Blut beschmiert war! Eben durch die Sprache, die jene Gewalt ermordete, ehe sie die Menschen ermordete! Ich habe diese Sprache nie preisgegeben, ich habe es immer für einen Auftrag gehalten, gegen den es keinen Einspruch gab, innerhalb des deutschen Geistes mein Leben zu führen."
(Werner Kraft)

Werner Kraft gehörte zu den bedeutenden Bibliothekaren der Niedersächsischen Landesbibliothek während der Weimarer Republik. Im literarischen Leben der Bundesrepublik ist er immer ein Außenseiter geblieben und stand im Schatten seiner berühmteren Freunde. Seine Bedeutung als Interpret, Vermittler und Herausgeber (vor allem deutsch-jüdischer Autoren) ist nach wie vor eine Entdeckung wert.

Die Ausstellung zeigt in Tafeln und Vitrinen das Leben von Werner Kraft und widmet sich den Schriftstellern und Zeitgenossen, die sein Leben nachhaltig beeinflusst haben.

"Menschen im Zwischenraum"
Fotografische Porträts von Pawel Kostomarow (Moskau)

Die Großaufnahmen bringen die Menschen des russischen Dorfes "greifbar" und "begreifbar" nah. Sie zeigen Abstumpfung, ja Verrohung, Bitternis und Elend, aber genauso Würde, Güte und Empfindsamkeit. Ausstellung des Vereins Osteuropakontakt e.V. zum Projekt "Das russische Dorf - Ort zwischen nicht enden wollender Vergangenheit und nie eintretender Zukunft"

Ausstellung im Haus des Buches, Leipzig:
07.12.2000 bis 12.01.2001

Graphik-Zyklus "Don Quijote" von Prof. Zens (Wien) und andere Schnäppchen in einem neuen Online-Shop für Kunst und Buch

Ein neuer Online-Shop bietet eine interessante Auswahl an Originalgraphik, Künstlerbüchern und Handpressendrucken, Skulpturen und künstlerischen Accsessoires. Unter den Künstlern findet man so prominente Namen wie Prof. Herwig Zens, von dem eine Radierfolge unter dem Titel Don Quijote geschlossen oder auch in Einzelblättern im Angebot steht. Zens hatte sich nicht zuletzt mit seiner "längsten Radierung der Welt", die auf mehreren internationalen Kunst- und Buchmessen Furore machte, einen Namen gemacht. So konnte "Das Tagebuch des Herwig Zens" auch auf einer der letzten Internationalen Ausstellungen für Künstlerbücher und Handpressendrucke (IAKH) in Leipzig bewundert werden. Unter den anderen angebotenen Kunstobjekten befinden sich bemerkenswerte Kleinplastiken und Medaillen von Anna Franziska Schwarzbach (bekannt auch als A. F. Lobeck), Buchunikate junger russischer Künstler, Zeichnungen von Andreas Dress und Prof. Claus Weidensdorfer...
Lobenswert und ist, daß die vielfältigsten Dinge für die unterschiedlichsten Geschmäcker zu angenehm moderaten Preisen vorliegen und direkt Online bestellt werden können.

Unser Tip: Schauen Sie unbedingt vorbei im Online-Shop der Firma webdays.de, die eng mit der seit über zehn Jahren aktiven Globus Galerie zusammenarbeitet und übrigens auch die Konzeption, das professionelle Design und die Betreuung von Homepages als Auftragsarbeit übernimmt.

Link http://www.webdays.de

Luisa Schatzmann
Erinnerung ist Zukunft
Linolschitte und Übermalungen

Die Großaufnahmen bringen die Menschen des russischen Dorfes "greifbar" und "begreifbar" nah. Sie zeigen Abstumpfung, ja Verrohung, Bitternis und Elend, aber genauso Würde, Güte und Empfindsamkeit. Ausstellung des Vereins Osteuropakontakt e.V. zum Projekt "Das russische Dorf - Ort zwischen nicht enden wollender Vergangenheit und nie eintretender Zukunft"

Ausstellung in der Galerie im Hörsaalbau, Universität Leipzig:
06.11.2000 bis 16.12.2000

Ermenegildo Antonio Donadini (1847-1937)
Sächsischer Hof und Dresdner Alltag
Photographien um 1900

Ausstellung in den Technischen Sammlungen der Stadt Dreden, Junghansstraße 1-3, verlängert bis 07.Januar 2001

VERANSTALTUNGSVORSCHAU 2001

F.i.L. - Figuren- Objekt- und Anderes Theater im LOFFT

Auch im Jahr 2001 finden interessante Gastspiele bekannter Theatergruppen im Leipziger Theaterhaus am Lindenauer Markt 21 (LOFFT) statt.

Info-Telefon: 0341-9122011; http://members.aol.com/theatreart

ÄLTERE TIPS

Werner March: Olympiastadion, 1934-1936

Stadt der Architektur - Architektur der Stadt. Berlin 1900 - 2000

Die Ausstellung »Stadt der Architektur - Architektur der Stadt. Berlin 1900 - 2000« zeigt die besondere städtebauliche und architektonische Entwicklung Berlins im 20. Jahrhundert. Sie wird am 23. Juni 2000 im Neuen Museum auf der Museumsinsel eröffnet. In neun chronologischen Abschnitten veranschaulichen thematische Schwerpunkte die wechselvolle Geschichte der Stadt, ihre Brüche und Kontinuitäten, und den weitreichenden Einfluß, der von ihr ausgeht. Es werden Skizzen und Zeichnungen, Fotos und Modelle gezeigt.

Daß Berlin immer wieder zum Gegenstand architektonischer und städtebaulicher Phantasien geworden ist, verdankt sich nicht nur der bedeutsamen Tradition seiner Baukultur. Es stellt zugleich wegen seiner herausragenden politischen Rolle in diesem Jahrhundert einen Ort höchst interessanter und spannungsreicher Entwicklung der Architektur und des Städtebaus dar. Auch die zahlreichen schmerzhaften Verletzungen, die die Stadt in diesem Jahrhundert erlitten hat, die wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Ersten Weltkriegs, die verheerenden Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs, die Trennung der Stadt in zwei Hälften sowie deren Aufhebung haben immer wieder den Bedarf an Neuorientierung geweckt und Architekten veranlaßt, theoretische Konzepte konkret auf die Stadt Berlin zu beziehen.

Katalog »Stadt der Architektur - Architektur der Stadt. Berlin 1900 - 2000«, 448 Seiten, 600 meist farbige Abbildungen, DM 49,90, englische Ausgabe DM 59,90

Ausstellung vom 23.06. bis zum 03.09.2000, Neues Museum Berlin, Museumsinsel, Bodestraße 1-3, geöffnet täglich außer Mittwoch 10-18 Uhr

LEIPZIGER GRAFIKBÖRSE: INVENTURA

Das Jahr 2000, als Ereignis schon Alltag geworden, stellt einen Zeitenschnitt dar, dessen Visionen in die Zukunft gerichtet Schwindel erregen, rückblickend jedoch ein Resümee erlauben. Seit 1972 organisiert eine Gruppe Leipziger Grafiker eine jährliche Schau aktueller Tendenzen im druckgrafischen Schaffen, die in der Alten Handelsbörse zu Leipzig ihren Ursprung fand. In diesen neunundzwanzig Jahren, in denen auch Pausen notwendig waren, hat sich eine Idee entwickelt, die von vielen Künstlern mitgetragen und erhalten wurde. Mit der 25. Leipziger Grafikbörse soll mit jenen ein Jubiläum begangen werden, die mit ihren Arbeiten die Ausstellungen über die Jahre hinweg begleitet haben. Außerdem wurden auch diesmal junge Künstler eingeladen, die erst am Anfang ihres Schaffensweges stehen. So wird Etabliertes und Noch-zu-entdeckendes in der Ausstellung miteinander kombiniert. Über 140 Künstler beteiligen sich mit repräsentativen Grafiken aus den letzten dreißig Jahren - Grafiken, die eine wichtige Position in Ihren künstlerischen Entwicklungen darstellen.

13. bis 16. April 2000, Museum der bildenden Künste Leipzig
Eröffnung am 12.04.00, 18 Uhr, mit Peter Sylvester (Vorsitzender Leipziger Grafikbörse e.V.) und Dr. Claus Baumann

27. April bis 23. Mai 2000, Sächsischer Landtag -
Eröffnung am 26.04.00, 18 Uhr, mit Erich Iltgen (Präsident des Sächsischen Landtages, Dr. Hans-Ulrich Lehmann (Kupferstich-Kabinett Dresden), Emiel Hoome (Kunstdozet an der Akademie Gent)

15. September bis 8. Oktober 2000, Kunsthalle Coburg

NEUERWERBUNGEN DES DEUTSCHEN BUCH- UND SCHRIFTMUSEUMS 1997 - 1999

Kulturhistorische Sammlung
Papierproben-Sammlung
Bildträger Sammlung
Stiftung Buchkunst
Klemm-Sammlung
Buntpapier-Sammlung
Wasserzeichen Sammlung
Sammlung Künstlerische Drucke
Archivalien und Dokumente zur Buchgeschichte
Archivalien und Dokumente zur Papiergeschichte

13. bis 17. Juni 2000
Eröffnung am 13.04.00, 17 Uhr, Begrüßung Irmgard Spencker (Ständige Vertreterin des Generaldirektors der Deutschen Bibliothek), Einführung Lothar Poethe (Leiter des Deutschen Buch- und Schriftmuseums)

9. Internationales Theaterfestival PUPPEN SPIEL LEIPZIG 2000

Vom 14. bis zum 24. Oktober 2000 gastierten ausgewählte Theatergruppen und Einzelspieler mit Aufführungen für Erwachsene und für Kinder an mehreren Spielorten in und um Leipzig. Neben anderen bekannten und gefeierten Künstlern beteilgten sich das PUPPET STUFFED THEATRE (Amsterdam), Friedericke Krahl (Berlin) & Phénomène Tsé Tsé (Frankreich), KASAOKA (Berlin), THEATER IM GLOBUS (Berlin/Leipzig).

Info-Telefon: 0341-9122011; http://members.aol.com/theatreart

... ihrer Erdentage Spur
Städtisches und bäuerliches Leben vom 17. bis zum 19. Jahrhundert
Zum 75. Geburtstag des Leipziger Graphikers und Sammlers Heiner Vogel

Eröffnung am Dienstag, 18.06.2000, 17 Uhr

Ausstellung vom 19.06. bis zum 15.10.2000, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Altes Rathaus, Markt 1, geöffnet täglich außer Montag 10-18 Uhr

RINNSTEINBEUTE

13.04. bis 28.05.2000 im Kulturrathaus der Stadt Dresden, Kunstfoyer
Ausstellungseröffnung am 12.04.2000, 19 Uhr
Begrüßung Manfred Wiemer,
Susanne Altmann liest aus ihrem Textzyklus RINNSTEINBEUTE
Musikalische Interventionen Henry Altmann (Kontrabass)

Das Künstlerbuch RINNSTEINBEUTE mit Graphiken von Friederike Altmann und Gedichten von Susanne Altmann ist im Satzverlag Dresden in einer Auflage von 100 Exemplaren erschienen. Die Normalausgabe gibt es für 135 DM, die Vorzugausgabe mit einer beigelegten Originalgraphik von Friederike Altmann kostet 220 DM.
Bestellungen nimmt unsere Redaktion gern entgegen: Leipzigart@aol.com

9. INTERNATIONALE AUSSTELLUNG FÜR KÜNSTLERBÜCHER UND HANDPRESSENDRUCKE LEIPZIG + FRANKFURT AM MAIN

Leipziger Buchmesse, 22.-26.03.2000
Art Frankfurt, 23.-27.03.2000

Anläßlich der IAKH ist die 9. Jahresschrift für Künstlerbücher und Handpressendrucke erschienen: mit aktuellen redaktionellen Beiträgen, vielen Abbildungen, illustrierter Katalog KÜNSTLER UND BUCH IN RUSSLAND 1910-1930...sowie mit Originalgraphiken

Info-Telefon: 0341-9122011; http://members.aol.com/globusart

ART INNSBRUCK
4. Internationale Kunstmesse, 24. - 27.02.2000, Messehalle 4

MANFRED MARTIN d.Ä.
70 Jahre
Malerei und Graphik

Eröffnung am 29.02., 19.30 Uhr
Es spricht Ralf Zimmermann; Musik: Almuth und Ulrike Heider

Galerie Süd, Karl-Liebknecht-Straße 84, Leipzig, 29.02. - 01.04.2000

SCHILLINGS WAHLVERWANDTSCHAFTEN
Bilder von Eva Maria Viebeg und Radierungen von Sonja

Tanzdrama nach Goethes Roman, Musik von Franz Schubert, Chorographie von Tom Schilling
Die Arbeiten entstanden während der Einstudierung in der Semperoper Dresden und der Komischen Oper Berlin

Galerie Hieronymus, Friedrich-Wieck-Straße 11, Dresden, 26.02. - 01.04.2000

Erlesenes - Buch, Bücher, Bucheinbände
Eine Ausstellung des Fachgebietes Buch der Burg Giebichenstein / Hochschule für Kunst und Design Halle an der Saale

Design Zentrum Thüringen, Rathenauplatz 6, Weimar, 11.02. - 19.03.2000

Zwischen van de Velde und Bauhaus - Otto Dorfner und einwichtiges Kapitel der Einbandkunst
Eine Ausstellung des Fachgebietes Buch der Burg Giebichenstein / Hochschule für Kunst und Design Halle an der Saale

Kabinett am Goetheplatz, Weimar, 18.02. - 19.03.2000

 

JUGENDSTIL IN DRESDEN.
AUFBRUCH IN DIE MODERNE

19.09. - 05.12.1999
im Residenzschloß Dresden, Eingang Georgenbau, Schloßplatz
geöffnet Di - So, 10-18 Uhr

nabelSCHAU (Im Winter des Jahrtausends)

Bis 10.01.2000 stellten Künstler aus Deutschland, Schweiz und USA in der Kunsthalle im Dresdner artotel aus.

MEHR INFORMATION

Helfried Strauss: Arno Rink

HELFRIED STRAUSS (Leipzig)

FOTOGRAFIEN VON 1968 BIS 1998

12. September bis 10. Oktober 1999
Saarländisches Künstlerhaus, Karlstraße 1, Saarbrücken

Eröffnung am 12. September 1999, 11 Uhr

 

4. BAUTZENER KUNSTSALON

pro figura - Selbstbildnis
"100 Künstler - 100 Selbstbildnisse am Ende des Jahrhunderts"

1. Bautzener Bürgerschule, Wendischer Garten 1
29.08. - 26.09.1999, geöffnet täglich 14-19 Uhr
Vernissage am 28. August 1999, 17 Uhr
18 Uhr Konzert mit Conrad Bauer, Posaune, Soloprogramm "Jam Man"

ENGE UND VIELFALT
Auftragskunst und Kunstförderung in der DDR

Teil 1: 07.08. - 15.09.1999
Teil II: 16.09. - 31.10.1999

Magdalenenburg der Festung Königstein, geöffnet bis 30.09. täglich 10-18 Uhr, ab 01.10. täglich 9-17 Uhr
Vernissage am 06. August 1999, 14 Uhr

SPUREN. EIN JAHREBUCH

Projekt für Kunst und Kommunikation. 22.05. - 22.08.1999. SpurenUfer am Japanischen Palais in Dresden

Kunst, Kurse, Konzerte, Kino, Theater, Partys, Lesungen ...

Info und Karten: Kulturverein riesa efau, Tel. 0351-8660211

Frank Eckhardt: Zeichnung / Mischtechnik

FRANK ECKHARDT

BEWEGUNG UND ZEICHEN

10. Juli bis 22. August
Leonhardi-Museum

Eröffnung am 10. Juli 1999, 20 Uhr

Einführung: Susanne Altmann
Musik: Stefan Eder, Klavier
"Reflections on Hopper" und "Terrrain vert" von Thomas Kupsch
Performance: Maksa, St. Petersburg / Hamburg

Finissage am 20 August 1999, 20 Uhr

Konzert "THE JAM MAN"
Konrad Bauer, Soloposaune
Eintritt 10.- / 8.- DM
Zur Finissage erscheint der Katalog. Teilauflage als Vorzugsausgabe mit Originallichtdruck

 

Galeriekontakt: GLOBUS GALERIE

 

HORST BARTNIG 1968 - 1998

13.06. - 15.08.1999.
Galerie für zeitgenössische Kunst Leipzig, Karl-Tauchnitz-Straße 11
Eröffnung: 12.06.99, 19 Uhr; Einführung: Klaus Werner

Zeichnung: Borislav Sajtinac

 

KARICARTOON

Die Biennale der satirischen Zeichnung
1999 im Namen der Freiheit

Leipzig erinnert an den Herbst '89

18.05. - 25.07.1999
Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig, Altes Rathaus, Markt 1
geöffnet Di 14-20 Uhr, Mi-So und Feiertage 10-18 Uhr

Gummibukett

Maren Roloff zeigt einen »Wachsblumenstrauss« in der Galerie Michael Kalinka (Dresden)

Dieser Tage geht in Sydney eine Ausstellung zuende, die den beziehungsreichen Titel »Go East« trägt. Maren Roloff (*1964, Bad Langensalza)gehört zu den 7 ostdeutschen KünstlerInnen, die von der Kuratorin Sarrah Preuhs in Australien gezeigt werden. Eine rührige antipodische Ausstellungskritik fühlte sich angesichts der charakteristischen Reifengummiskulpturen Roloffs und des sogenannt ärmlichen Materials an die alltäglichen Mangelerscheinungen des Kommunismus erinnert. Im Kontext »Go East« befangen, bleibt naturgemäss kein Raum, die Verwendung einfachster Werkstoffe in der Kunst auch in derselben, in Arte Povera, Fluxus und wer weiss wo, dingfest zu machen. Maren Roloff hat mit der Findung dieses aussergewöhnlichen Abproduktes und den damit möglichen, darin enthaltenen Skulpturen eine glückliche Hand gehabt. Dabei ist sie selbst offenbar die Erste, die erkannt hat, in welch' schöpferischen Sackgassen der Wiedererkennungswert derart erfolgreicher und spektakulärer Formfindungen führen kann. Nachdem wir im Kunsthaus in den letzten Jahren bereits zweimal Roloffs gewaltige Vulkanogebilde sehen durften, zeigt sie nun bescheidenere Formate. Dem Gummi ist sie, fast, treu geblieben; nur werden jetzt die bildnerischen Möglichkeiten des Materials über den bewussten Wiedererkennungseffekt hinaus getrieben. Mit kleinteiligen Konglomeraten, bisweilen metallisch besprüht, liefert sie Anspielungen auf Gebrauchsgegenstände, medizinische Prothesen oder mechanische Geräte. Mit deren sturem Selbstbezug und ihrer Unbrauchbarkeit demontiert Roloff »Heile Welten«: Wohnstuben, Schlafzimmerschränke und Heimwerkerrefugien. Der beliebte Setzkasten wird nicht ohne Humor mit Zinnabgüssen von Ventilen gefüllt und bietet in seiner skurrilen Vertrautheit auch den Angelpunkt für die übrige Installation. Hier wird sich an dem unsystematischen Charme eines Raritätenkabinettes oder einer Wunderkammer (s.auch Sammlung Speck) orientiert. Dort galt es, mit dem dichten Zusammenführen von visuell zwar attraktiven, aber systematisch disparaten Objekten Begeisterung zu erzeugen. Mit »Wachsblumenstrauss« (auch das ein Verweis auf trügerische Idyllen) darf auf eine spannende Brechung des eher sterilen Neubau-Galerieraumes gerechnet werden.

S.A.

Bis 30.7.1999

GALERIE RALPH ZSCHORN, DRESDEN

Vom 14. Mai bis zum 12. Juni 1999 in der Bauzener Straße 82: Stefan Voigt. anamorph.

Stefan Voigt (* 1961) wird in dieser Ausstellung mit „traditionellen" Arbeitsmitteln konfrontieren. Das Papier, der Karton, die Leinwand. Jedoch - allein der Titel der Ausstellung vermag diese Traditionalität in Frage zu stellen. anamorph. - eine Abkürzung für Anamorphose. Das ist ein Phänomen aus der Physik und der Biologie. In der Physik steht es u. a. für optische Täuschungen, in der Biologie für das Gegenteil von Metamorphosen. Voigt geht aggressiv mit seinem Material um. Eine Aggressivität, die ursprünglich in der Achtung gegenüber jedem einzelnen Gegenstand des alltäglichen Gebrauchs, jedem Lebewesen und jeder weltlichen Entwicklung unseres Daseins zu suchen und zu finden ist. Voigt ist unerbittlich - wenn er seinen Arbeitsgrund mit Asphaltlack übergießt und entzündet und damit darunterliegende Kohlezeichnungen entfremdet, nahezu verstümmelt. Er ist anmutig in seiner Art, ebensolche Zeichnungen mit floralen Obiekten zu collagieren. Und dann findet er eine Form der Entdeckung der Welt, die nachdenklich macht. Stefan Voigt beschreibt Zwischenwelten und damit eine Hemisphäre, die jedem zu eigen ist. Er wird in der Ausstellung diese Zwischenwelten mit einer neuen Materialerfahrung verdeutlichen - die direkte Arbeit auf hochsensiblen Fotomaterialien.

Karin Székessy: "La vie et la mort"

 

KARIN SZÉKESSY
PAUL WUNDERLICH

GYPSUM

Zwischen den international renommierten Künstlern, der vielfach preisgekrönten Fotografin Karin Szekessy und ihrem Ehemann, dem neosurrealistischen Maler, Grafiker und Bildhauer Paul Wunderlich, besteht seit Jahren eine enge Werkkorrespondenz. Dabei ist schwer zu sagen, wer wen in der Arbeit stärker beeinflußt hat. In beider Werk vermischen sich Elemente der Romantik, des Jugendstil und des Phantastischen Realismus zu einem ästhetisierenden Manierismus.

Die Ausstellung im Kamera- und Fotomuseum Leipzig zeigt das Ergebnis einer langjährigen Auseinandersetzung Karin Szekessys mit den von Paul Wunderlich geschaffenen Gipsmodellen. Was an Zauber und intellektuellem Spiel in Wunderlichs Objekten steckt, ist in ihren Fotografien zu einer neuen, poetischen Wirklichkeit gesteigert. Mit leichter Melancholie arrangiert Karin Szekessy ungewöhnliche und magische Tableaus, in denen sich die poetische Verwandlung der Wirklichkeit durch Licht und Farbe vollzieht.

Neben den Fotografien zeigt die Ausstellung auch eine Reihe originaler Gipsplastiken von Paul Wunderlich, die dem Betrachter deutlicher als der spätere Bronzeguß die rationale, in jedem Schritt kontrollierte Arbeitsweise des Künstlers offenbaren.

29.05. - 15.08.1999
Ausstellung im Kamera- und Fotomuseum, Gottschalkstraße 9, D-04459 Leipzig/Mölkau
geöffnet Mi, Sa, So 13-17 Uhr

8. INTERNATIONALE AUSSTELLUNG FÜR KÜNSTLERBÜCHER UND HANDPRESSENDRUCKE 1999 (IAKH)

Fachausstellung der Verlage, Künstler, Galerien seit 1992

25. bis 28. März 1999 innerhalb der Leipziger Buchmesse sowie vom 23.bis zum 26. April auf der 11. ART Frankfurt; Gastpräsentation auf dem 8. Kunstmarkt Dresden (13. - 16. Mai 1999) / gleichzeitig erscheint die 8. IAKH-Jahresschrift mit fachbezogenen Beiträgen sowie eingebundenen Originalgraphiken

Info: IAKH-Büro, Lützowstr. 23, D-04157 Leipzig, Tel. & Fax 0341-9122011; http://members.aol.com/globusart

Eric Schaal und Salvador Dali 1939, New York

 

DEUTSCHE BÜCHEREI LEIPZIG

29.1. bis 17.4.1999:
ERIC SCHAAL, PHOTOGRAPH

 

HAUS DES BUCHES LEIPZIG

Vom 13. Januar bis zum 12. Februar 1999 zeigte der Leipziger Bibliophilenabend die Ausstellung LITERATUR UND GRAPHIK mit Arbeiten des Leipziger Künstlers Baldwin Zettl. Kenner der Materie und Freunde guter Graphik hätten sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen sollen: wann kann man schon so exzellente Arbeiten, künstlerisch und handwerklich so gute und damit vergnügliche Graphiken in einer Ausstellung dieser Stadt zu Gesicht bekommen.
Zettl gehört zu den wenigen erwähnenswerten Kupferstechern dieser Zeit, von denen es in Deutschland nicht eine Handvoll gibt. Selbst ganz in der Tradition mit Johannes Wüsten stehend, trug Zettl in den 70er Jahren zur Begriffsprägung und zum Ruf der Leipziger Schule bei. Die sensiblen und phantasievollen Kupferstiche Zettls sind ein angenehmes Beispiel dafür, wie handwerkliche Perfektion und künstlerische Vituosität in untrennbarer Weise miteinander harmonieren.

J.B.

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