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KUNSTJOURNAL
Miotte in Leipzig
Leuchtende Farbenspiele und Pinselstriche, die asiatischen Schriftzeichen gleichen, erwarten den Besucher in der derzeitigen Miotte-Ausstellung im Schrödter-Haus.
Anlässlich des 80. Geburtstag von Jean Miotte präsentiert das Chelsea-Art-Museum New York Arbeiten des Künstlers in Leipzig.
Er ist einer der wichtigsten Vertreter des Informel oder Tachismus. "Ich verstehe meine Arbeit als Projektion, als eine Abfolge von intensiv erlebten Momenten, Ergebnis der Auseinandersetzung mit Erfahrung, inneren Konflikten."
Mit schnellen Bewegungen entstehen so tosende, abstrakte Räume, voller Aktivität und Meditation zugleich.
Lange kann man vor den Leinwänden stehen und man wird die Energie spüren, die Miotte angetrieben hat. Verstehen wird man kaum, aber man verlässt die Ausstellung mit einem angenehmen Gefühl von Ruhe.
Bis zum 25. Oktober kann man die Werke noch im Schrödter-Haus, Ecke Neumarkt/Magazingasse ansehen.
Sarah Trilsch, 18.9.2006
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