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Kulturforum der Sozialdemokratie Sachsen fordert Nachbesserungen am Corona-Schutzschirm

Mit einem offenen Brief wendet sich das gemeinnützige Kulturforum der Sozialdemokratie Sachsen e.V. in der Corona-Pandemie an die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch (CDU). Darin fordert das Kulturforum unter anderem weitere Schritte, um Kunst und Kultur auch in Zeiten der Corona-Pandemie zu ermöglichen sowie sächsische Künstlerinnen und Künstler ebenso wie Vereine und gemeinnützige Träger besser und nachhaltiger zu unterstützen.

„Kultur und Kunst sind elementar für unsere demokratische Gesellschaft. Ohne sie sind politische Zukunftsaufgaben nicht zu lösen,“ so Hanka Kliese, Vorsitzende des Kulturforums der Sozialdemokratie Sachsen e.V. „Kunst und Kultur befördern den Dialog und die Verständigung über Werte und Ziele. Sie dienen als eine geistige Lebensgrundlage und stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Sie halten einer Gesellschaft den Spiegel vor, reflektieren Lebensstile, formulieren Identitätsangebote und geben Orientierung oder regen Kontroversen an. Deshalb ist es von immenser Bedeutung, auch in Zeiten der Corona-Pandemie Kunst und Kultur zu ermöglichen, die Vereine und Träger zu unterstützen und langfristig zu sichern sowie die Künstlerinnen und Künstler in ihrem besonderem Arbeitsumfeld zu unterstützen.“

Das Kulturforum der Sozialdemokratie Sachsen e.V. stand in den vergangenen Wochen in einem regen Austausch mit Akteuren der sächsischen Kulturlandschaft. Das Aufspannen eines Schutzschirms für die sächsischen Kulturschaffenden begrüßt das Kulturforum ausdrücklich. Das Stipendium „Denkzeit“ ist ein wichtiger Impuls, um Kreativität auch in diesen Zeiten fördern. Dennoch sind weitere Nachbesserungen notwendig. Dazu gehören:

1.   Eine zentrale Koordinierung, Moderation und Information durch die Staatsministerin für Kultur und Tourismus. Dies sollte eng verbunden sein mit einem einheitlichen Handeln für die sächsische Kulturlandschaft sowie in und zwischen den sächsischen Kulturräumen.

2.   Ein Corona-Soforthilfeprogramm für gemeinnützige Einrichtungen und freie Träger.

3.   Weitere Klarstellungen und verlässliche Zusagen beim Fördervollzug, insbesondere im Zuwendungsrecht. Zudem bedarf es der Weiterförderung durch die Kulturräume, auch wenn derzeit Eigenanteile nicht aufgebracht werden können.

4.   Die Anrechnung des Unternehmer-Lohns als Pauschale in den bestehenden Unterstützungsprogrammen zur Absicherung der Kreativschaffenden und Solo-Selbstständigen.

5.   Eine umfängliche Regelung zu Ausfallhonoraren, die die Breite der sächsischen Kulturlandschaft berücksichtigt.

Kliese abschließend: „Durch die Corona-bedingten Einschränkungen im öffentlichen Leben und die Schließung der Kultureinrichtungen ist vielen Kulturschaffenden derzeit der Wirk- und Schaffensraum entzogen. Wir benötigen deshalb jetzt den Schulterschluss zwischen der Staatsregierung und allen Kulturschaffenden. Ein umfassender Schutzschirm ist erforderlich, um eines der wichtigsten gesellschaftlichen Güter – die Kultur – nachhaltig in dieser Krise abzusichern.“




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